1. Das Laien-mit-Laien-Prinzip
Laienfrauen gestalten ihr Mütterzentrum selbst und bestimmen, was angeboten wird. Das Angebot des Zentrums und die inhaltlichen Aktivitäten bilden sich durch die gegenseitige Kontaktaufnahme und Auseinandersetzung unter den Beteiligten heraus.
Die Mütterzentren sind konzeptionelle und inhaltliche unabhängig und folgen grundsätzlich dem Prinzip der SELBSTHILFE.
2. Offene Räume und freies Angebot
Herzstück eines Mütterzentrums ist das Mutter-Kind-Cafe. Ein Ort, an dem man sich zum "Schwätzen" trifft, Kontakte knüpft, Erfahrungen austauscht, sich Rat von Alltagsexpertinnen holt, eigene Aktivitäten entwickelt und diese dann in den Zentrumsalltag einbringen kann.
3. Honorar für alle
Honorar bedeutet Honorierung! Entsprechend dem Ansatz der Alltagsexpertin wird ein gleiches Honorar für alle Mützefrauen angestrebt.
4. Kinder gehören dazu
Kinder stehen nicht im Mittelpunkt, dieser ist von den Frauen besetzt, doch gehören sie selbstverständlich dazu und haben Platz im Zentrum.
Oktober:
Unterstützung durch die mobile Elternschule der Arbeiterwohlfahrt. Am 8.10.85 einigte frau sich auf den Namen "Schröcker Kinnerstubb" (Schröck steht für Leopoldshafen).
Die Krabbelgruppe trifft sich dienstags im kath. Gemeindezentrum, Müttertreff findet donnerstags im evang. Gemeindezentrum statt. Einmal im Monat ist Stammtisch mit Protokoll. Beschlussfähig sind die erschienenen Teilnehmer. Beschlüsse werden umgehend den anderen Frauen mitgeteilt.
November:
Die Landeszentrale für politische Bildung ermöglicht ein erstes Seminar.
Dezember:
Am 5.12.85 findet ein Infotag über das Mütterzentrum (zum erstenmal erscheint das Wort Mütterzentrum) statt. Es gibt erste Presseberichte. 50 Mütter und über 50 Kinder sind erschienen.
Die Suche nach eigenen Räumen geht danach optimistisch weiter.
1986
...erstes Nachdenken über Vereinsstatus.
Organisation und Durchführung von Veranstaltungen: Eltern-Gesprächskreis, Vollwerternährung, Spielkreisleiterinnen-Seminar, Holzspielzeugkurs, Nähkurs, Sommerfest.
... die 2. Babies der Gründungsfrauen sind erst wenige Wochen alt, trotzdem ist die Beteiligung groß ...
Eine Gründungsversammlung wird durchgeführt, die Satzung und Konzeption erstellt.
Aus der Einladung zur Gründungsversammlung geht hervor, dass mittlerweile ca. 30 Frauen mit 40 Kindern zum festen Mütze-Kreis gehören. Desweiteren wird erklärt, dass die mit der Raumbeschaffung finanziellen und organisatorischen Probleme nicht mehr von einer Privatinitiative nicht mehr gelöst werden.
Gründungsversammlung ist am 26.3.87 im evang. Gemeindehaus Leopoldshafen:
... mit spontan 18 Mitgliedern. Der Eintrag im Mütze-Chronik-Buch lautet: Wir wußten bis zum letzten Augenblick nicht, ob wir unsere notwendigen 7 Mitglieder bekommen - und dann kamen sie in Scharen!
Vereinsgeschichte "Schröcker Mütze"
1988 Bewegende Jahre
1989 Einzug in die Blumenstrasse
1989-1994 Aktives Leben in der Blumenstrasse
1995 Umzug in die Ottostrasse nach Eggenstein
1997 10 Jahre Schröcker Mütze
2002 15 Jahre Schröcker Mütze
2004 Umzug in die Bahnhofstraße in Eggenstein
2017 30 Jahre Schröcker Mütze (Fest im Kronensaal Eggenstein)